Foto: Svena Langer
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Seniorenadventsfeier

04. Dezember 2024
Foto: Siegfried Wenning

Der Gemeindesaal war schön geschmückt, die Tische weihnachtlich gedeckt Es hatten sich mehr als sechzig Seniorinnen und Senioren für diesen Nachmittag angemeldet. Damit alle Platz fanden, mussten wieder Tische aus der oberen Gemeindehausetage geholt werden. Der Seniorenadvent ist ein Nachmittag des Wiedersehens und Erzählens. Ruth Perthen begrüßte die Gäste und besonders Heike Leja, die ihre Gitarre dabei hatte. Sie spielte einige Lieder allein und begleitete die von der Gemeinde gesungenen Adventslieder. Pastor Simon Kramer wünschte den Senioren einen fröhlichen Nachmittag und sprach kurz über den Wochenspruch „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer“.

Foto: Siegfried Wenning

Dann wurden Kuchen, Stollen und Lebkuchen aufgetischt und Tee und Kaffee ausgeschenkt. Wieder wurde an den Tischen über Gesundheit, Adventsgeschehen und Enkelkinder erzählt. Die Themen der älteren Generation eben. Heike griff wieder zur Gitarre und das nächste Adventslied wurde gesungen. Peter Perthen und auch Ruth Perthen lasen kurze lustige Geschichten vor und so verging schnell die Zeit. Zum Schluss erklang noch „Macht hoch die Tür“ als eines der bekanntesten Adventslieder. Den meisten Beifall erhielt Heike Leja für das spontan vorgetragenen Gedicht über die Weihnachtsmaus. Freundlicherweise gab es dabei im Publikum einige Souffleure. Das Aufräumen wurde schnell durch viele helfende Hände erledigt. Die Vorbereitung hat mehr Zeit in Anspruch genommen, dafür sei Ruth, Ruth, Irina und Sigrid herzlich gedankt.

Die Weihnachtsmaus

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar –
sogar für die Gelehrten.
Denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab´ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
Was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leck`ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
– bei Fränzchen oder Lieschen –
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bisschen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.

(James Krüss)