Foto: Svena Langer
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Literaturgottesdienst

05. November 2023
Foto: Svena Langer

Das Ziel eines Literaturgottesdienstes sollte es sein, eine Verbindung zwischen Bibel und Glauben und der Literatur herzustellen, so Prädikantin Marion Wiemann in ihrer Begrüßung zum Gottesdienst am 5. November in unserer Johanneskirche. Es ging um das Jugendbuch „Zebraland“ von Marlene Röder.

Vier junge Leute sind auf der Rückfahrt von einem Open-Air-Konzert, als die Fahrerin aus Versehen eine junge Frau mit dem Auto überfährt. Die vier Freunde fliehen von dem Unfallort und versprechen sich, niemandem etwas von der Tat zu erzählen. Doch dann tauchen Erpresserbriefe von einem unbekannten Rächer namens Mose auf, und der zwingt einen nach dem anderen dazu, ein hartes persönliches Opfer zu bringen. So sollen sie Buße tun und Reue und Demut zeigen.

Foto: Svena Langer

Für die jungen Leute beginnt eine moralische Zerreißprobe. Wie gehen sie mit ihrer Schuld und der Angst, entdeckt zu werden, um?

In ihrer Predigt ging Frau Wiemann der Frage nach, wie wir mit Schuld umgehen. Dazu verwies sie auch auf Beispiele in der Bibel, wie z. B. die Nathanparabel (2 Sam 12), in der Nathan (der Weise) dem König David dessen Schuld klar macht. Und auf Psalm 32, der überschrieben ist: „Ich will dem Herrn meine Übertre-tungen bekennen“. Schließlich wurde klar, dass es keine andere Lösung gibt, als sich seiner Schuld zu stellen und sich vor Gott und vor sich selbst dazu zu bekennen.

Ein sehr gelungener Gottesdienst, mit der Anregung, das Buch zu lesen und über den Umgang mit dem Thema Schuld nachzudenken. Frau Wiemann wurde tatkräftig unterstützt vom Büchereiteam und einigen Konfirmand*innen, die eine Szene aus dem Buch nachspielten. Großer Beifall für alle Beteiligten, auch für Pastor Simon Kramer, der die Urlaubsvertretung an Orgel und Klavier für Dirk Haeberle übernommen hatte.

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Pastor Kramer nutzte den Gottesdienst dann, um Frau Gabi Sauerwein aus dem Büchereiteam zu verabschieden. Frau Sauerwein arbeitete schon seit ewiger Zeit in unserer  Bücherei mit. Ganz besonderes Geschick, so betonten ihre Teamkolleginnen, bewies sie immer im Einbinden von Büchern. Leider konnte sie am Gottesdienst nicht teilnehmen, so machte sich Pastor Kramer direkt nach dem Gottesdienst zu ihr nach Hause auf den Weg, um ihr noch einmal zu danken und einen Blumenstrauß zu überbringen.

                                                                            Peter Perthen