Foto: Svena Langer
Foto: Svena Langer

Erntedank

29. September 2019

Erntedankgottesdienst am 29. September 2019

Foto: Karin Oldenburg

Überall wird schon geerntet, Beeren, Kirschen, Salat, Heu wurde eingefahren, ja die ersten Getreidefelder sind schon gemäht. Ernte ist Dankenszeit, auch wenn die Ernte aufgrund der Witterung für einige Produkte weniger ertragreich ausfällt.

Unsere Johanneskirchengemeinde feiert dieses Jahr den Erntedankgottesdienst am 29. September. Der offizielle Erntedanktag ist eine Woche später, aber da sind in Niedersachsen schon Ferien.

Die Erntekrone wird dieses Jahr neu gebunden. Das Getreide dafür muß gemäht werden, bevor Mähdrescher auf die Felder fahren. Anfang Juli sind Doris, Karin, Helmut und Andreas aktiv geworden und haben verschiedene Getreidesorten gemäht und zum Trocknen gelagert. Bald kann die Krone neu gebunden werden.

Erntekrone binden

Foto: Christel Kovermann

Die Früchte wachsen durch Gottes freundliches Timing: Sonne, Regen, Tau, Wärme, Kälte, Erde, Lebewesen in der Erde - alles ist aufeinander abgestimmt. Der Mensch hat das gelernt und pflügt und säht und pflegt das Land. Am Ende dieser Kette steht die Ernte. 

Foto: Christel Kovermann

Als dankbares Zeichen haben Gemeindmitglieder fleißig eine neue Erntekrone gebunden. Sie wird am Erntedankfest die Kirche schmücken, genauso, wie andere Früchte des Feldes und der Gärten.

Foto: Siegfried Wenning

Seit Dienstag hängt die Erntekrone in der Kirche, Der Altarraum wird am Samstag mit Früchten und Blumen geschmückt.

Gottesdienst zum Erntdank

Foto: Siegfried Wenning

Alles war angeordnet: Die Erntekrone hängend in der Kirchenmitte, links ein Bollerwagen reich mit Ähren, Früchten und Blumen geschmückt, rechts die Vielfallt unserer Gärten und Felder gut sichtbar angeordnet und auf dem Altar Brote und Blumen – so feierte unsere Gemeinde das Erntedankfest. Kinder des Kindergottesdienstes legten weitere Gaben und Kerzen auf den Altar und bereicherten den Gottesdienst durch ihre Lieder. Der Posaunenchor und die Orgelmusik begleiteten die Gemeinde beim Singen. Die Predigt zeigte den Wert der vielen Kleinstlebewesen in unserem Boden für das Wachstum und Gedeihen der Früchte auf - aber alles Wachsen ist nur mit Gottes Zutun möglich. Auch wenn die Gottesdienstordnung zum Schluss etwas die Ordnung verlor - der Dank an den Schöpfer für die vielen Erntegaben bleibt.

Dank an Marga Regula

Foto: Svena Langer

Im Erntedankgottesdienst am 29. September sagten Pastor Simon Kramer und der Kirchenvorstand Marga Regula für ihre vielfältige Arbeit in unserer Gemeinde ganz ganz herzlich Danke. „Verabschieden“ geht nicht, denn dafür ist sie noch viel zu aktiv. Eine Marga Regula geht eben zum Glück nie so ganz. Die Gelegenheit zum Danken war nun aber gekommen, nachdem sie im Frühjahr die Gemeindebriefredaktion niedergelegt hatte. Bei den Dankesworten gab es mehrfach Heiterkeit bei den Gottesdienstbesuchern, so bei der Aufzählung der Pastöre, mit denen Marga seit 1992 zusammengearbeitet hat. Die Gemeinde drückte ihren Dank an Marga durch viel Beifall aus.

Wir pflügen, und wir streuen
den Samen auf das Land,
doch Wachstum und Gedeihen
steht in des Himmels Hand:
der tut mit leisem Wehen
sich mild und heimlich auf
und träuft, wenn heim wir gehen,
Wuchs und Gedeihen drauf.

Refr.: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!

Er sendet Tau und Regen
und Sonn- und Mondenschein,
er wickelt seinen Segen
gar zart und künstlich ein
und bringt ihn dann behende
in unser Feld und Brot:
es geht durch unsre Hände,
kommt aber her von Gott.

Was nah ist und was ferne,
von Gott kommt alles her,
der Strohhalm und die Sterne,
der Sperling und das Meer.
Von ihm sind Büsch und Blätter
und Korn und Obst von ihm,
das schöne Frühlingswetter
und Schnee und Ungestüm.

Er läßt die Sonn aufgehen,
er stellt des Mondes Lauf;
er läßt die Winde wehen
und tut den Himmel auf.
Er schenkt uns so viel Freude,
er macht uns frisch und rot;
er gibt den Kühen Weide
und unsern Kindern Brot.